Shotokan Karate

"Oberstes Ziel des Karate ist
weder Sieg noch Niederlage,
sondern die Vervollkommnung
des Charakters des Übenden."

Gishin Funakoshi

Respekt

Dōjōkun

Dōjōkun (jap. 道場訓, Dōjōregeln oder Regeln für das Training der Kampfkünste)
sind die Verhaltensregeln des Budō.

一、人格完成に努むること

Es ist eine Pflicht, nach der Perfektion des Charakters zu streben.


hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto

一、誠の道を守ること

Folge dem Ideal der Wahrheit.


hitotsu, makoto no michi o mamoru koto

一、努力の精神を養うこと

Mühe Dich, Deinen Geist zu kultivieren.


hitotsu, doryoku no seishin o yashinau koto

一、礼儀を重んずること

Achte die Regeln der Etikette.


hitotsu, reigi o omonzuru koto

一、血気の勇を戒むること

Hüte Dich vor ungestümem Übermut.


hitotsu, kekki no yū o imashimuru koto

Säulen des Trainings

KIHON

Im Karate wird mit dem Kihon (jap. 基本) die Grundlage geschaffen, um später im Kampf (jap. Kumite − „Begegnung der Hände“) erfolgreich zu sein. Durch vielfache Wiederholungen und ständiges Üben werden die Grundtechniken „perfektioniert“ und dann in der Kata − dem stilisierten Kampf gegen imaginäre Gegner – zu komplexeren Kombinationen zusammengefügt.

KATA

Eine Kata (japanisch 形 oder 型) im Karate ist – wie in anderen japanischen Kampfsportarten auch – eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht, welche jedoch im Karate meist gegen imaginäre Gegner geführt werden (Eine Ausnahme bildet hier die Bunkai). Im traditionellen Karate waren Kata der zentrale Teil der Ausbildung.

KUMITE

Kumite (jap. 組手, „Begegnung der Hände“) bezeichnet eine Wettkampf- und Trainingsform in japanischen Kampfkünsten und -sportarten. Im Wettkampf stellt das Kumite den Kampf zweier Gegner ohne vorherige Absprache der Techniken dar. Im Training existieren unterschiedliche Stufen des Kumites, in denen die Angriff- und Abwehrtechniken je nach Stufe vorgeschrieben sein können.